Aussichten gestalten — Und was passiert morgen?

Über die Zukunft kann man viel reden und spekulieren,
wenn man aber will, dass es einen gute Zukunft wird,
muss man anpacken und etwas tun.
Mit dieser Ausgabe möchten wir die Leser*innen anregen,
selbst über ihre Zukunft nachzudenken und für diese
auch aktiv zu werden. Wir können zwar nicht genau
vorhersagen was in der Zukunft passiert, wir können aber
sehr wohl versuchen sie so gut wie möglich zu gestalten.

Artikel und Interviews dieser Ausgabe

Gestern

Atelier Bleidruck

Um sich mit dem Morgen zu beschäftigen dürfen wir das Gestern und Heute nicht unkommentiert lassen. Unser Bleidruckatelier ermöglicht es Student*innen, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Glyphs und InDesign haben den Bleidruck fast gänzlich verdrängt, dennoch lohnt es sich, sich mit dieser Art der Schriftsetzung auseinanderzusetzen, da sie das Fundament der modernen Typographie bildet. Jonas Sorgalla hat sich im Gespräch mit Professorin Eva Kubinyi und den Studenten Uli Holtschlag und Henry Monse über das Atelier Bleidruck und die Technik des Schriftsetzens unterhalten.

 


 

Charly Bönner

Im Rahmen ihrer Bachelor Thesis beschäftigte sich Charly Bönner mit dem Thema des Buchdruckverfahrens und entwickelte die »Letter-One«, eine Schrift, die auf einem Raster beruht, das jeden Buchstaben und jede Ziffer beinhaltet. Sie studierte Kommunikationsdesign am Fachbereich für Gestaltung der FH Aachen mit den Schwerpunkten Typografie und Editorial Design, hauptsächlich betreut von Professorin Eva Kubinyi. Zur Zeit studiert sie an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen.  
 

Celine Friede

»Vom Pinsel zum Pixel« — so lässt sich der Werdegang des Berufs eines   / einer Plakatzeichner*in sehr deutlich beschreiben. Auch hier sind die Auswirkungen der Digitalisierung besonders deutlich geworden, da dieser Beruf — bis auf einige wenige Ausnahmen — gänzlich ausgestorben ist. Celine Friede hat sich mit Katrin Wulfers, einer leidenschaftlichen Plakatmalerin unterhalten und hat mit Hilfe des Gesprächs diesen Artikel für uns verfasst.  

 


 

Heute

Aline Papenheim

Zur Zeit studiert Aline Papenheim an der FH Aachen Kommunikationsdesign im Schwerpunkt Fotografie. Sie beschäftigte sich innerhalb des 6. Semesters im Fotografie Kurs von Prof. Dipl.-Des. Lorenz Gaiser mit dem Thema Zukunft. Innerhalb des Kurses gestaltete sie interdisziplinär die editoriale Bild-Strecke für unsere 36. Boxhorn Ausgabe. Ihre Arbeit »Urbane Nachwelt« bezieht sich auf die Gegenwärtigkeit und visualisiert ein breites Spektrum von dystopischen und utopischen Fiktionen. 

 


 

Miriam Zimmer

Miriam Zimmer entwickelte im Zuge ihrer Bachelorarbeit ein gestaltetes Buch mit eigener Thesis, welche die Relation und Wechselwirkung von Text und Bild im Medienwandel erörtert. Nachdem Abschluss entschied sie sich für ein Masterstudium in Kommunikations- und Produktdesign ebenfalls am Fachbereich für Gestaltung der FH Aachen. Themenschwerpunkte ihrer Projekte sind die praktische Erarbeitungen von Grafik-, Corporate- und Editorialdesigns mit der Verknüpfung von theoretischen Aspekten wie Designgeschichte, Designtheorie, sowie Informationen zur Designpraxis. 

 


 

Lisa Reckeweg

Wir leben in Zeiten der Digitalisierung und des ständigen Fortschritts. Neue Medien ändern die Art und Weise, wie wir untereinander und als Gestalter mit der Gesellschaft kommunizieren. Mit technischem Fortschritt entwickelt sich auch unser wichtigstes Kommunikationsmittel — das geschriebene Wort — stetig weiter. Mit den aktuellsten Entwicklungen im Bereich der digitalen Typografie hat sich die Gestalterin Lisa Reckeweg in ihrer Bachelorarbeit mit dem Thema „Variable Fonts — Reactive Typography“ beschäftigt. Sie studierte Kommunikationsdesign am Fachbereich Gestaltung der FH Aachen mit den Schwerpunkten Typografie und Editorial Design, hauptsächlich betreut von Professorin Eva Kubinyi. Zur Zeit studiert sie an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen.

 


 

Hurra Hurra Festival

Drei Tage lang verwandelten elf junge Designstudent*innen der Burg Giebichenstein im Rahmen eines Semesterprojekts, ihren Campus in das Hurra Hurra Festival — einen Ort der Begegnung auf Augenhöhe­. Mit Vier von ihnen haben wir gesprochen: Sophie (SO, Master Industriedesign), Valena (VA, Bachelor Industriedesign, ausgebildete Grundschullehrerin), Julia (JU, Bachelor Industriedesign und ausgebildete Produktdesignerin) und Alexia (AL, Industriedesignstudentin).

 


 

Basile Fourier

Basile Fournier was born in South of France, he is currently studying Graphic Design in ECAL (Switzerland). He is a multidisciplinary designer working in the fields of Art, Fashion, Music and Culture. He likes to make books, magazines, taking pictures and videos, create posters and draw letters. He is deeply interested on how Technology affect us as human beings, and how the virtual can blend within the real.

 


 

Paul Weinreich

Wir haben mit Paul, Mitgründer von Freelance Junior gesprochen. Das Projekt begann bereits während seines Studiums, als BWL Start-Up, als eine Art Blog, auf dem er zusammen mit seinem Mitgründer Matthias Wissen teilte. Später begannen sie dann, mit Firmen zu kooperieren und deren Jobangebote zu teilen. Der leitende Gedanke ist, dass Studierende auf eine Plattform zugreifen können, um an Jobs zu gelangen, die ihr Portfolio erweitern und den Einstieg in die Arbeitswelt erleichtern. Außerdem geben sie jetzt auch Web Vorträge (die vor allem während der Corona-Situation einen größeren Stellenwert erlangt haben) deren Intention es ist, Studierenden die Angst vor der Freelancer-Welt zu nehmen.

 


 

Matthias Wessels, Annemarie Keizers

Matthias Wessels und Annemarie Keizers sind Teil des Teams des Kölner Unternehmens pinqponq. Als CEO und Designerin setzen sie sich für eine transparente Unternehmenskultur ein. Dabei betonen sie die Wichtigkeit aufgeklärter Konsument*innen und erläutern, warum es bedeutend ist, sich bereits im Studium mit Nachhaltigkeit auseinander zu setzen. Die Ausführlichkeit und Transparenz des Unternehmens hat uns neugierig gemacht.

 


 

The Circle

»Wir sind kein CoWorking Space, wir sehen das (O) als ein Echtzeitabor an, in dem wir herausfinden wollen, wie Zusammenarbeit über Alters-, Genre- und Gendergrenzen hinweg aussehen kann.«

 


 

Melisa Minca

Melisa Minca is a Berlin-based upcycling designer, blogger, fashion enthusiast and Sustainable Develoment graduate. She documents her passion on her website: upcycling second hand material to new wearable fashion. Her mission is to show the possibilities using second hand materials creates: More sustainability in fashion and unique pieces to wear and to cherish.

 


 

Dinamo

Das Dinamo Duo Johannes Breyer und Fabian Harb gestaltet zwischen Berlin und Basel Schriften. Die Liebe zum ABC entwickelten sie bereits während des Studiums an der ZHdK Zürich und der Rietfeld Universität Amsterdam. Neben dem eigenen Schriften-Katalog entwickelt das Team Dinamo auch Custom Fonts und bietet unter anderem eine Software an, mit der eigene Schriften während des Gestaltungsprozesses getestet und analysiert werden können. Die Boxhorn Redaktion hat sich unter anderem gefragt, wie die Schriften von morgen aussehen könnten.

 


 

Morgen

Jana Hielscher

Jana Hielscher arbeitet als freiberufliche Redakteurin und Gestalterin in Köln. Nach ihrer Ausbildung und einem Fachabitur im Bereich Gestaltung sammelte sie zunächst praktische Erfahrungen in verschiedenen Kölner Design- und Digital-Agenturen, bevor sie sich 2018 für ein Studium der Online-Redaktion an der TH Köln entschied. Neben politischen Themen zählen seither auch die Bereiche Künstliche Intelligenz und Gestaltung zu den Schwerpunkten ihres Studiums. Als studentische Hilfskraft organisierte sie unter Leitung von Prof. Dr. Amelie Duckwitz und Miriam Schmitz das im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2019 ausgezeichnete Barcamp KI–Talks & Teams, bei dem Studierende mit KI-Experten aus Forschung, Wirtschaft und Politik
zusammengebracht wurden.

 


 

Büro Freiheit

»Gute Gestaltung folgt guten Werten und zeigt Haltung.« Das sind die ersten Zeilen der Profilbeschreibung der Büro Freiheit Website. Daniel und Karsten sind die beiden Gründer des multi-disziplinären Designbüros für gesellschaftlich relevante, verantwortungsvolle und soziale Gestaltung in Köln. Wir haben uns in einem Interview mit den beiden über das Thema Gestaltung jetzt und in der Zukunft unterhalten.

 


 

Marjanne v. Helvert

Marjanne van Helvert is a textile designer, design theorist, writer, and educator. She‘s the initiator and editor of The Responsible Object, A History of Design Ideology for the Future (2016), and author of the Dirty Design Manifesto (2013), and the Manifesto for the Rights of Things2018). Pro-
jects include Curtain Landscapes (2013-present), Dirty Clothes (2015-present), and the Library for Material Rights (2018, in collaboration with Pauline Agustoni). Mainfields of interest are utopia and dystopia, design ideology, sustainable design philosophies, and the relationship between ethics and aesthetics in design. She currently teaches at the Gerrit Rietveld Academie Amsterdam, AKV|
St. Joost Breda, and is coordinator of the minor Reframing Textiles at the Design Academy Eindhoven.

 


 

Uta Brandes

Uta Brandes ist eine deutsche Design-Expertin, -Theoretikerin und -Autorin. Gemeinsam mit Michael Erlhoff gründete sie »be design«, ein Büro für Design-Beratung, -Konzeption und -Forschung in Köln. Von 1995—2015 wurde sie auf den Lehrstuhl für »Gender & Design« an der Köln International School of Design berufen und ist Vorsitzende des »International Gender Design Network«, das jährlich den weltweit ersten Preis für gender-sensibles Design vergibt.

 


 

Max Schwitalla

Er bewegte sich auf dem Skateboard durch seine Heimatstadt Tübingen und fand so seine Liebe zur Architektur und dem urbanen Raum. Max Schwitalla studierte Architektur an der Universität Stuttgart und an der ETH Zürich, arbeitete bei Rem Koolhaas in Rotterdam und New York. »Ich glaube, dass das eine meiner wichtigsten Erfahrungen war, die ich damals gemacht habe, da Koolhaas ein Architekt ist, der nicht nur ein Architekturbüro leitet, sondern auch einen ›Think Tank‹ betreibt und so neben dem klassischen Architektur-Schaffen gesellschaftsrelevante Themen nicht zu kurz kommen lässt.« Heute leitet er das Research und Design Büro Schwitalla in Berlin, das sich hauptsächlich mit Architektur, urbaner Mobilität und urbanem Design beschäftigt.

 


 

Opencall

Im Rahmen dieser Ausgabe fand außerdem ein Opencall via Instagram statt, zu dem jede*r eingeladen war ein Plakat, Video, Text oder ein anderes Medium einzureichen und so seine/ihre Vorstellungen, Ideen, Gedanken oder auch Gefühle zum Thema Zukunft zu zeigen. Das hier ist dabei herumgekommen!